Gott gab in uns in allen Religionen seinen Maßstab für „gut“ und „böse“, um u.a. Einheit zu schaffen und Konflikte zu lösen. Warum gibt es trotzdem Konflikte und Spaltungen innerhalb der Religionen und warum geht das Ganze so weit, dass Glaubensbrüder einander im Namen der Religion töten? Gerade unter Muslimen können wir dieses Phänomen am besten beobachten. Die Wurzel des Übels liegt in der Klärung der Frage um die rechtmäßige Stellvertreterschaft des Propheten (s.a.a.s.). Vergleicht man sunnitische und shiitische Lehren miteinander, stellt man fest, dass es sich bei den meisten Lehren um völlig gegensätzliche Lehren handelt, die sich widersprechen. Viele Gruppen und Unter-Gruppen: Was davon ist nun der wahre Islam?

„Und haltet alle fest am Seil Allahs und spaltet euch nicht! …“(heiliger Qur’an: Sure 3 / Āl ʿImrān, Vers 103)

Diese Website ist Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.) gewidmet – Tochter des letzten Propheten Muhammad (s.a.a.s.), Ehefrau von Imam Ali (a.s.), dem rechtmäßigen Stellvertreter des Propheten (s.a.a.s.), Mutter des zweiten Imams Imam Hassan (a.s.) und des dritten Imams Imam Hossein (a.s.). Die tragische Geschichte der Ahl-ul-Bait – insbesondere die Lebensgeschichte von Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.) – bringt Licht ins Dunkle und enthüllt unterdrückte Wahrheiten und Ungerechtigkeiten. Sie ist nicht nur eine historische Figur, sondern ein Maßstab für Wahrheit, Gerechtigkeit und Glauben.

Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.) wurde einer Zeit geboren, in der weibliches Leben verachtet wurde und die Geburt eines Mädchens als Schande galt, Neugeborene Mädchen lebendig begraben wurden und Frauen keinerlei Rechte besaßen. Trotz dieser Umstände erhob der Prophet Muhammad (s.a.a.s.) sie in besonderer Weise und sagte:

„Fatima ist ein Teil von mir. Wer sie erzürnt, erzürnt mich.“
(Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Hadith 3714; Ṣaḥīḥ Muslim, Hadith 2449)

Im zarten Alter von nur 18 Jahren starb Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.) als Waise an inneren und äußeren Verletzungen, an gebrochenen Rippen und Blutergüssen – verwundet, trauernd, gebrochen und bis zu ihrem Tos wütend auf Abu Bakr. Ihre Wunden wurden erst bei der rituellen Waschung entdeckt. Sie hatte niemandem von ihren Verletzungen erzählt. Vor ihrem Tod bat sie darum, nachts und geheim beerdigt zu werden – fern von jenen, die sie verletzten.

Die Lösung des Problems ist die Lösung

Einheit beginnt mit Wahrheit und Wahrheit beginnt mit der Anerkennung der Ahl-ul-Bait und der Würde von Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.).

Seyyeda Fatima al-Zahra (a.s.) erlebte die Ablehnung der göttlichen Botschaft durch ihr Volk, den Tod ihrer Eltern, den Verrat ihres Volkes an ihren Ehemann als rechtmäßigen Stellvertreter ihres Vaters bevor sie vor ihrem eigenen Tod von den Ermordungen ihrer geliebten Söhne erfuhr. All dies erlebte sie noch bevor sie ihr 19.Lebensjahr erreichte.

Nach dem Tod des Propheten (s.a.a.s.) wurde sie an der Tür ihres Hauses überfallen – geschlagen, schwer verletzt, ihr ungeborenes Kind verlor sie und ihr rechtmäßiger Erbe wurde ihr unterschlagen. Sie schwieg. Sie vergab nicht. Sie sprach bis zu ihrem Tod kein Wort mehr mit Abu Bakr.